Was ist Botox für den Magen?

Botox ist eine Substanz, die sowohl in der kosmetischen Medizin, als auch bei Achalasie, einer speziellen Erkrankung der Speiseröhre, bereits seit längerem mit hervorragenden Erfolgen angewandt wird.
Die effektive Wirkungsweise von Botox wurde nun ebenfalls für den Bereich der Gewichtsreduktion weiterentwickelt, um durch Lähmung der Magenmuskulatur ein vermindertes Hungergefühl und länger anhaltendes Sättigungsgefühl beim Patienten zu erlangen. 

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Wie wirkt Magenbotox?

Die Injektion des Magenbotox bewirkt, dass die Übertragung von Nervenimpulsen zwischen Magen und Gehirn vorübergehend blockiert wird. Dadurch wird das Zusammenziehen der Magenmuskulatur gehemmt. Die Lähmung der Muskulatur an bestimmten Punkten im Magen führt wiederum zu einer verlängerten

Magenentleerungszeit. Diese verzögert sich von 2 bis 3 auf

bis zu 9 Stunden. Zusätzlich führt die Einspritzung von Magenbotox in die Magenmuskulatur außerdem zu einer verminderten Ausschüttung des „Hungerhormons“ Ghrelin und somit zu einem längeren Sättigungsgefühl, sodass Heißhungerattacken nachlassen und in erster Linie gar nicht erst entstehen. Der Effekt hält für einen Zeitraum von 6 Monaten pro Spritze an.

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Vorteile von Magenbotox

Magenbotox gilt allgemein als sanfte Alternative zu strengen Diäten und invasiven Adipositas-OPs. Die Behandlung ist völlig schmerzfrei und wird unter leichter Sedierung (Kurznarkose) im Rahmen einer Magenspiegelung durchgeführt. Durch die nicht-invasive Behandlungsmethode entstehen keine sichtbaren Narben, die normale Anatomie des Magens bleibt erhalten, das Sättigungsgefühl stellt sich schneller und länger ein, wodurch Heißhungerattacken nachlassen. Da es sich um eine tagesklinisch durchgeführte endoskopische Behandlung handelt, ist keine Vollnarkose und

kein stationärer Aufenthalt nötig. Es muss kein Gewebe entfernt werden, daher gibt es auch keine Notwendigkeit lebenslang Medikamente oder Präparate zum Ausgleich von Mangelzuständen zu nehmen.